Die Wärmepumpe - Umweltenergie sinnvoll und Strom sparsam genutzt


Die riesige Strahlungsmenge der Sonne wird auf der Erde durch unterschiedlichste Medien aufgenommen:
Ob von der Luft, dem Wasser, dem Erdreich, oder von Bebauungen; dieser Energievorrat erwärmt aber nur auf ein mäßiges Temperaturniveau, da auch ständig wieder Energie abgegeben wird.
Eine Wärmepumpe kann jedoch diese Niedertemperaturwärme nutzbringend auf eine für unsere Heizung erforderliche
höhere Temperatur bringen. Das Funktionsprinzip einer Wärmepumpe macht diesen Zusammenhang deutlich.

> Ihr Nutzen einer Wärmepumpe



Die häufigste Art einer Wärmepumpe ist die Kompressions-Wärmepumpe.  
Sie benötigt als Hilfsenergie elektrischen Strom. Ein Teil Strom als Antriebsenergie erzeugt ca. vier Teile Wärme aus (drei Teilen) kostenloser Umweltenergie - zum Heizen für die Wohnung und für das Trinkwarmwasser.

Genau diese Beziehung beschreibt die Leistungszahl einer Wärmepumpe. Nur dann, wenn eine Wärmepumpe über die gesamte Leistungsbreite Winter wie Sommer eine gleichbleibend hohe Leistungszahl aufweist, kann sie als effizientes System zur Nutzung erneuerbarer Energien angesehen werden. 

Ganz allgemein gilt:

  • Je höher die Temperatur der Wärmequelle ist, desto größer ist die Leistungszahl
  • Je geringer die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle (Umweltenergie) und Wärmenutzung (Heizanlage) ist, desto größer ist die Leistungszahl.
  • Je niedriger das Temperaturniveau der Heizungsanlage (= Flächenheizung, keine Radiatoren) ist, desto größer ist die Leistungszahl.

Arten von Wärmepumpen (WP)

Sie werden nach der benutzten Wärmequelle eingeteilt:
  • Sole / Wasser - WP (Erdreich)
  • Luft / Wasser - WP (Umgebungsluft)
  • Wasser / Wasser - WP (Grundwasser)
Forderungen an die Wärmequelle einer WP
  • Ausreichende Verfügbarkeit
  • Möglichst hohes, gleichmäßiges Temperaturniveau
  • Ausreichende Regeneration
  • Einfach und preiswert anzuzapfen
  • kein Betriebs- und Wartungsaufwand

 

Auswahlhilfen für die Art der Wärmepumpe

Erdreichwärme (Sole)

Vorteile

 

  • gute Wärmemenge
     

  • relative Temperatur-
    konstanz
     

  • hohe Leistungszahlen

Nachteile

 

  • viel Platzbedarf bei flachen Absorbern 
    (bis zu 2,5 x Wohnfläche)
     

  • exakte Dimensionierung notwendig
     

  • Erdsonden sehr teuer 
     

  • Soleanlagen immer nur
    mit behördlicher Bohrgenehmigung

Luftwärme

Vorteile

  • leicht und preiswert erschließbar
     

  • immer und überall verfügbar
     

  • auch außerhalb des Hauses aufstellbar
     

  • keine Genehmigung erforderlich

Nachteile

 

  • witterungsabhängige Leistung
     

  • Leistungszahl im Jahresmittel etwas schlechter als Sole
    (je nach Heizungssystem 10-25%)

Wasserwärme (Grundwasser)

Vorteile

 

  • große Wärmemenge
     

  • relative Temperatur-
    konstanz
     

  • höchste Leistungszahlen

 

Nachteile

 

  • geologische Probleme
     

  • Wasserqualität
     

  • dauerhaft ausreichende Grundwassermenge
     

  • behördliche Genehmigung notwendig
     

  • evtl. Brunnenpflege (Versandungsgefahr)


Zusammenfassung

Fussbodenheizung im Rohbau

Fußbodenheizung

Wandheizung im Neubau

Wandheizflächen im Neubau

Die Technik:
Die heute eingesetzten, robusten und wartungsfreien Wärmepumpen verwenden umweltfreundliche und vollkommen FCKW-freie Arbeitsmittel. Die erforderliche elektrische Antriebsenergie ist durch verbesserte Leistungszahlen erheblich gesunken: 3 bis 4 Teile kostenlose Umweltenergie zum Heizen bei einem Teil Stromzufuhr. Somit wirkt sich auch jede Strompreis-erhöhung nur zu einem Viertel oder Drittel auf Ihre Heizkosten aus. 

Die Voraussetzungen: 
Leitsatz: Keine Wärmepumpe im alleinigen Betrieb für Heizsysteme mit Temperaturen über 55°C!

Sollten Sie also ein Niedrigtemperatur- Heizsystem (Fußboden- oder Wandheizung) zur Verfügung haben, ist eine moderne Wärmepumpe mit Sole, Wasser oder Luft als ganzjährige Beheizung des Hauses eine der besten Möglichkeiten für die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien. Aber auch bei richtig dimensionierten(!) Heizkörpern im Hause sind die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe durchaus gegeben. Sprechen Sie mit Ihrem Heizungsfachmann!

Ihr Nutzen einer Wärmepumpe


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